Fördermittel: Öko-Umbau lohnt sich!

Für energieeffizientes Sanieren oder den Umstieg auf Heizungen mit erneuerbaren Energien gibt es Geld vom Bund. Alles zu energetischen Sanierungsmaßnahmen und wieviel Zuschuss Sie dafür bekommen

Spätestens die sibirische Kälte, die Anfang dieses Jahres ganz Deutschland wochenlang in ihren Klauen hielt, hat wohl selbst hartnäckigen Energiemuffeln klar gemacht: Es sind die Energiekosten, die uns in den nächsten Jahren am stärksten belasten werden. Was viele aber immer noch nicht wissen, staatliche Förderprogramme zum Beispiel der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) oder des Bundesamts für Wirtschafts- und Ausfuhrkontrolle (BAFA) unterstützen Sanierungsmaßnahmen, die mehr Energieeffizienz bringen. Das BAFA etwa bezuschusst die Energieberatung vor Ort oder die Erstellung einer Thermografie. Die KfW gewährt günstige Kredite oder direkte Zuschüsse für Baumaßnahmen, aber auch für Komplett- oder Einzelsanierungen von bestehenden Wohnungen oder Häusern, die vor 1995 gebaut wurden. Auch Mieter können diese Förderung beantragen.

Als energetische Sanierungsmaßnahmen (KfW-Programm 152) gelten Dämmungen, Fensteraustausch, Lüftungsanlagen und Heizungserneuerungen. Die Umstellung einer Heizungsanlage auf erneuerbare Energien wird mit dem Programm 153 gefördert. Und Bauherren, die dadurch eine Energieeffizienz von unter 70 erreichen, erhalten noch mal einen Extrabonus.

Als förderungswürdige Heizsysteme mit erneuerbarer Energie gelten:

Wärmepumpen können je nach Technologie ihre Energie aus der Luft, der Erde oder dem Grundwasser ziehen. Am einfachsten ist eine Luft-Wärmepumpe in Kombination mit einem zweiten Heizsystem. Viele Passivhäuser kommen aber ohne aus, da sie zusätzlich noch die Abluft nutzen. Erdwärme wird durch Kollektoren (benötigen viel Fläche) unter der Erde oder durch Sonden (Bohrungen sind notwendig) gewonnen. Relativ aufwändig und teuer ist die Energiegewinnung aus Grundwasserbrunnen, allerdings ist sie, was die Heizkraft betrifft, auch am effizientesten.

Holzpelletheizungen eignen sich hervorragend zur Kombination mit Sonnenkollektoren, sie werden aber immer häufiger auch als einziges zentrales Heizungssystem eingesetzt. Pellets sind naturbelassene gepresste Holzspäne. Sie werden in Tankwagen geliefert und über eine vollautomatische Anlage aus dem Lagerraum in den Kessel befördert.

Solarthermische Kombianlagen werden sowohl zur Wassererwärmung als auch zur Unterstützung der Heizung benutzt. Ein zweites Heizsystem ist also notwendig, durch das vorgewärmte Wasser verbraucht dies jedoch weniger Energie. Die Anlage sollte aber wenigstens 60 Prozent der Wasseraufbereitung decken.
Und so funktioniert’s: Sonnenkollektoren wandeln Sonnenstrahlen in Wärme um, die wiederum durch eine Trägerflüssigkeit in einen Wärmespeicher geleitet wird.