Wohngemeinschaften für Senioren

Smiling elderly woman eating a healthy breakfast with a man at the back

Alleine alt werden, das macht vielen keinen Spaß. Warum nicht zusammen eine Wohnung suchen, in der man sich bequem zurückziehen, aber auch mit anderen im sozialen Austausch leben kann. Mit ein paar grundsätzlichen Regeln ist das eine gute Option für die Zukunft.

Es sind die sogenannten 68er, die heute ins Rentenalter kommen. Und sie bringen eine ganz besondere Fähigkeit mit: Sie haben Übung im sozialen Miteinander auch außerhalb der eigenen Familie. Sie kennen sich aus mit Wohngemeinschaften und den Fallen des gemeinsamen Zusammenlebens. Und deshalb wissen Sie auch genau, wieviel Miteinander sie haben wollen und wo sie ihre individuellen Freiräume benötigen.

Um den Traum von der Alters-WG zu verwirklichen, gibt es viele Wege:

Sie können sich eine bereits bestehende WG über eine Internetplattform suchen, wie zum Beispiel www.pluswgs.de oder eine entsprechende Suchanzeige aufgeben. Dabei sollten Sie sich aber vorher darüber Gedanken machen, wie Sie das gemeinsame Wohnen gestalten wollen und was Ihnen wichtig ist: Suchen Sie Mitbewohner, mit denen Sie auch viel Freizeit verbringen oder mit denen Sie nur gelegentlich ausgehen wollen? Wieviel Wert legen Sie auf eine topgeputzte Küche und ein blitzendes Badezimmer? Tolerieren Sie Haustiere?

Auch das Objekt muss passen. Es sollte zentral gelegen und mit öffentlichen Verkehrsmitteln bequem erreichbar sein. Wenn Sie mit mehreren Personen zusammenziehen wollen, sollte es einen gemeinsamen Raum geben, und jeder benötigt zusätzlich ein eigenes Zimmer. Zwei oder gar drei Badezimmer erleichtern das Zusammenleben, ebenso wieeine große Küche, in der sich mehrere Personen gleichzeitig aufhalten können.

Haben Sie eine Wohnung nach Ihren Vorstellungen gefunden, empfiehlt es sich, jeden Mitbewohner als Hauptmieter in den Mietvertrag aufzunehmen, damit jeder die gleichen Rechte und Pflichten hat. Auch eine gemeinsame Hausordnung ist sinnvoll und verhindert Konflikte. In ihr wird geregelt, wer sich um was kümmert, wie die finanziellen Aspekte aussehen: Wer beteiligt sich wann an Reparaturkosten? Wie werden die Nebenkosten aufgeteilt? Was geschieht mit gemeinsamen Anschaffungen?

Ganz wichtig auch die Frage: Was geschieht, wenn einer der Bewohner krank oder pflegebedürftig wird?  Schließlich ist der Sinn einer Alters-WG auch, dass jeder ein Zuhause findet und dies nicht dann verliert, wenn er Hilfe benötigt.